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  • DachbahnenDatum11.02.2016 16:36
    Wiki-Seite von Baufrosch

  • Ferrofix ISOLATIONDatum05.05.2013 17:04
    Wiki-Seite von Baufrosch

    ...schützt weiche Unterlagen vor Verletzungen

    Inhalt



    1 Ebene Auflage macht es möglich


    Die Eisenarmierung wird unter gewissen Umständen nicht direkt auf die Schalung verlegt. Zuvor werden Dämmstoffplatten und erst darauf die Armierung ausgebreitet. Zum Schutz der weichen Isolationsprodukte (auch Folien und dgl.) bieten die U-förmigen Profile ferrofix isolation den perfekten Abstandhalter für die Bewehrungseisen. Die flache Auflage verteilt das Eisengewicht gleichmässig und verhindert dadurch Eindrücke und Verletzungen der Unterlagen.



    2 Anwendung


    Zuverlässig und stabil

    Durch die ausgestanzten Rundlöcher im Profil verbindet sich der Beton mit dem Profilinnern und gibt dem Stab den sicheren Verbund mit dem Beton.
    Die stabilen ferrofix isolation Distanzhalter geben der Bewehrung gute stabilität und durch die Rasterkerben seitlichen Halt, ohne dass die Eisenstäbe verrutschen. Deshalb fallen weniger Bindarbeiten an und die Eisenverlegearbeiten werden wesentlich verkürzt.

    Quelle: http://www.profilsager.ch

  • Ferrofix-WANDDatum05.05.2013 16:43
    Wiki-Seite von Baufrosch

    Eisen einrasten, fertig ist die Wandarmierung

    Inhalt



    1 Einfacher zum Ziel


    Ferrofix Wand löst die herkömmliche Verlegemethode mit Montageeisen, Abstandhaltern und Drahtbindern ab und vereinfacht somit grundlegend den Einbau von Wandarmierungseisen.
    Die simple Handhabung der extra für Wände konzipierten Profilformen ist offentsichlich. Es resultieren daraus bequemere Arbeit, präzisiere Befestigung und nützlicher Zeitgewinn.

    2 Vielseitiger Einsatz


    Ferrofix Wand gelangt dort zum Einsatz wo die senkrechten Bewehrungseisen die richtige Position einnehmen müssen. Nebst ganzen Wandflächen wird das Profil bei Anschlusseisen, Unterzügen und Brüstungen effizient verwendet.




    3 Anwendung


    Sparsam
    Ferrofix Wans wird äusserst sparsam eingesetzt.
    Pro Laufmeter Wand braucht es nur einen Meter des Profils, den die doppelte Fixierung ist unnötig. Das macht das Produkt effektiv zum Sparartikel.

    Erstaunlich praktisch
    Ferrofix Wand weist spezielle Kerben für vier Eisendurchmesser 8, 10, 12 und 14mm auf. Das Profil wird mit drei bis vier Alunägeln an der Schalungswand befestigt. Danach geschieht das mühelose Einrasten (von Hand oder mit Hammer) der Eisenstäbe in die passende Kerbe.
    Der 5 cm Raster verinfacht die Einteilung der unterschiedlichen Bewehrungsabstände. Die zwei übereinander liegenden Kerben stabilisieren die senkrechten Eisenstäbe und verhindern so die Schieflage. Erst bei zweiten Arbeitsgang werden die Befestigung der Waagrechten Verteilereisen Binddrähte benötigt. Zuvor sind keine anderen Hilfsmittel niowendig.

    Quelle: http://www.profilsager.ch

  • Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Bambus ist ein leicht verfügbarer und zugleich hochwertiger Rohstoff.
    In vielen Eigenschaften ist Bambus den Harthölzer ebenbürtig und in seiner Zähigkeit dem Holz sogar überlegen; durch die Hohlräume ist Bambus extrem leicht und elastisch.
    Während Bambus in Asien oft als „Holz der armen Leute“ gilt, ist es in Europa ein exklusiver Werkstoff für die Innenausstattung. Die größte Bedeutung hat Bambus traditionell als vielseitiger Baustoff. Die Verwendung reicht von temporären Bauten und dem Hausbau über den Möbelbau bis hin zu technischen Konstruktionen wie Brücken. Als konstruktives Baumaterial sind masshaltige Bambusstangen mit einem der Anwendung entsprechenden Durchmesser erforderlich.
    Um die häufige Rissbildung zu minimieren, muss das altersgerecht geerntete Material zeitaufwändig und schonend getrocknet werden. Je nach Verwendung wird das Rohr zu Streifen geschnitten (was auch die Rissbildung minimiert), geschliffen, weiterverarbeitet und gegebenenfalls oberflächenbehandelt.
    Brücken und Wasserleitungen wurden aus Bambus gebaut, sowie Gerüste und Straßen. Für die Nutzung als Baustoff ist es allerdings notwendig, dass der Bambus vor seiner Verwendung behandelt wird, um ihn gegen Pilze und Insekten resistent zu machen. Während diese Vorbehandlung bisher vor allem chemisch stattfand, werden derzeit auf Borsalz basierende Lösungen entwickelt. Bei der Verwendung von Bambus als Baustoff ist es wichtig, dass er vor Feuchtigkeit geschützt wird.
    Der niederländische Hersteller Moso nutzt den natürlichen Rohstoff zur Herstellung des Massivparketts Bamboo Industriale. Im Produktionsprozess werden viele kurze und massive Bambusstreifen quer zueinander angeordnet und miteinander zu Dielen verbunden. Dabei hält ein Band die Streifen zusammen, die weder verleimt noch verpresst sind. Die Dielenpakete werden auf dem Untergrund verklebt, das Band abgeschliffen, Zwischenräume geschlossen und die gewünschte Endbehandlung durchgeführt. Die Verlegung kann auf verschiedenen Untergründen, wie zum Beispiel Zement- oder Anhydritestrich, erfolgen. Wichtig ist, dass der Untergrund eben, rissfrei, trocken, sauber und fest ist.

  • Bauen mit Architekt/GeneralunternehmerDatum14.04.2013 17:39
    Thema von Baufrosch im Forum NIKORenovation als Inn...

    Inhalt



    1 Einleitung


    Grundsätzlich stehen dem Bauherrn verschiedene Möglichkeiten einer Kooperation mit Baufachleuten zur Verfügung. Um auszuwählen, mit wem und in welcher Art und Weise, ist es sinnvoll, sich genau zu orientieren, um sich ein Bild der zukünftigen Zusammenarbeit zu machen.

    Dem Architekten ist Konkurrenz aus Handwerker- und aus Unternehmerkreisen entstanden. Es gibt ihn noch, den klassischen Architekten, der sich in seinem Fach als Gesamtverantwortlicher behauptet. Der Architekt als Gesamtleiter, vom Entwurf bis hin zur Ausführung des Bauwerkes samt Abschluss, Inbetriebnahme und Übergabe, allenfalls weiterer Begleitung des Objektes, ist in dieser Tätigkeit nicht unangefochten. Es hat sich, wie in vielen anderen Berufsbranchen auch, eine Spezialisierung durchgesetzt. Den Architekten sehe ich vor allem als Koordinator
    von Spezialisten, als Dirigenten eines grossen Orchesters, der aus den einzelnen am Werk Beteiligten zu Gunsten des Bauherrn, des Bauwerkes ein Optimum an Ergebnis zu erbringen versucht, um das gesteckte Ziel mit einem Minimum an Leistung - Kosten - zu erreichen.
    Als Beispiele einer möglichen Art, mit Bauleuten zusammenzuarbeiten, ist einerseits bauen mit einem Architekten, anderseits bauen mit einem Generalplaner, einem Generalunternehmer oder Totalunternehmer möglich.

    Selbstredend gibt es dazwischen verschiedene Abstufungen und Möglichkeiten, die sich vertraglich festhalten lassen. Möglichkeiten, sind beispielsweise Projektkoordinationsverträge, Garantieverträge oder Baumanagementverträge.

    2 Bauen mit Architekt


    Die Zusammenarbeit mit einem Architekten oder Baumeister ist historisch gesehen die eigentliche, bewährte Art, um Gebäude zu realisieren.
    Das idealisierte Bild der durch den Architekten erbrachten Leistung umfasst fünf Stufen.

    3Leistungsstufen


    Die einzelnen Leistungsbereiche sind in der SIA-Norm 102 «Ordnung für Leistungen und Honorare des Architekten» genau umschrieben und können dem Architekten gesamthaft oder auch nur in Teilbereichen oder einzelnen Schritten in Auftrag gegeben werden.
    Bei kleineren Bauvorhaben übernimmt der Architekt auch meist die Aufgabe des örtlichen Bauleiters. Vielfach wird aber bereits diese Aufgabe an einen dafür spezialisierten Fachmann abgegeben.

    4 Örtliche Bauleitung


    Der Bauführer gilt als Leiter auf dem Bauplatz. Sein Fachwissen, sein Kontakt mit den am Werk beteiligten Unternehmern sowie seine Fähigkeit, Arbeiten kompetent zu überwachen und zu koordinieren, damit sie nicht falsch, unsachgemäss oder zum falschen Zeitpunkt ausgeführt werden, hilft, den Bau optimal durchzuführen und somit Kosten, Ärger und Zeit zu sparen. Wichtig ist, dass sich Bauherr und Architekt vor einem Vertragsabschluss Zeit nehmen, ein enges Vertrauensverhältnis herzustellen. Der Auftraggeber darf ungeteilte Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen in seine Anliegen erwarten. Er muss die Überzeugung gewinnen, mit dem Baupartner sein Projekt verwirklichen zu können. Hegt er Zweifel an den vorgeschlagenen Lösungen der ausgewählten Fachleute, kann man die Ergebnisse einem Team zur Beurteilung vorlegen.
    Ein ausgewiesener Architekt ist ebenfalls bereit, seine Leistungen im Rahmen eines durch die Bauherrschaft erteilten Baumanagementauftrages überwachen und koordinieren zu lassen.

    5 Vertreter


    Wer die Arbeit eines Architekten in Anspruch nimmt, hat eine Vertrauensperson engagiert, die den Bauherrn gegenüber den Unternehmern, den Behörden und allenfalls, je nach Vertragsinhalt, auch gegenüber Geldgebern und weiteren am Bau beteiligten Personen oder Institutionen vertreten kann.

    6 Bauen mit GU etc.


    Im Zuge der Spezialisierung und Arbeitsteilung bezüglich der Projektierung und Ausführung von Bauten, wurde die Koordination der einzelnen Teilleistungen zu einem nicht zu unterschätzenden Problem. Die Lösung der Schnittstellen zwischen den einzelnen Arbeiten, die Formulierung der Verantwortlichkeiten in den Teilbereichen sowie die Verantwortlichkeit für das gesamte Projekt ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die es zu lösen gilt, damit wenig Probleme im Projektablauf auftreten. Zeitdruck, Kostenminimierung und Abgabe der Verantwortlichkeiten der Bauherrschaft haben zu neuen Formen der Zusammenarbeit mit Baufachleuten geführt.

    7 Generalplanervertrag


    Der Generalplaner übernimmt die Gesamtprojektierung, wobei er normalerweise nur einen Teil der Arbeiten im eigenen Büro erledigt, die anderweitigen Planungsarbeiten jedoch unter seiner Verantwortung durch beigezogene Planer ausführt. Der Generalplaner übernimmt damit die Verantwortung für die Koordination der Planung. Als Generalplaner treten im Hochbau nebst Architekten Bauingenieure, Spezialingenieure und Generalunternehmungsfirmen auf. Hauptkriterium einer Generalplanerleistung ist die Ablieferung eines ganzheitlichen, durchkoordinierten Bauprojektes.

    8 Projektkoordinationsvertrag


    Wo die Projektierung konventionell erfolgt, muss jemand für die Planungskoordination sorgen. Dies ist eigentlich Aufgabe der Bauherrschaft. Da sich aber viele heikle Fachfragen stellen, wird meist der projektierende Architekt damit beauftragt. Diese Art von Koordinationsauftrag wird üblicherweise als einfacher Auftrag erteilt, d.h. der Auftragnehmer ist ausschliesslich für seine geleistete Arbeit verantwortlich und nicht für die Projekte der einzelnen Fachingenieure und somit für den Erfolg der ganzen Projektierung.

    9 Generalunternehmervertrag


    Durch den Generalunternehmervertrag bestellt der Bauherr die von ihm gewünschte Einzelanfertigung gesamthaft. Der Generalunternehmer leistet Gewähr für das ganze Werk. Die Bauherrschaft erhält vom Generalunternehmer ein ganzes Haus oder einen vollständigen Umbau und nicht ausschliesslich eine Vielzahl von Einzelbauleistungen.
    Gewöhnlich leistet der Generalunternehmer Gewähr für die Qualität der Arbeit, für den Zeitpunkt der Fertigstellung sowie für den Gesamtpreis des Bauwerkes (Qualitäts-, Termin- und Preisgarantie).

    10 Baumanagementvertrag


    In der Regel umfasst ein Baumanagementvertrag die sogenannte Geschäftsführung eines Projektes. Der Bauherr überträgt dem Baumanager die Vergebung, die Koordination, die Beaufsichtigung und Leitung der Bauaufgaben sowie die Bauabrechnung einschliesslich dem Zahlungsverkehr. Vielfach wird dem Baumanager auch nur ein bestimmter Teil dieser Aufgaben anvertraut.

    11Totalunternehmervertrag


    Werden vom Bauherrn demselben Baufachmann Generalplanung und die ganze Ausführung eines Bauvorhabens übergeben, so spricht man von einem Totalunternehmervertrag. Es handelt sich also um eine Kombination von Generalplanung und Generalunternehmung. Echte Totalunternehmerverträge sind im Hochbau relativ selten. Meist werden in der Folge
    Generalplanungs-/Generalunternehmerverträge abgeschlossen. Die Ausführung eines Bauprojektes kann erfahrungsgemäss erst in einer fortgeschrittenen Projektphase so genau definiert werden, weil die detaillierten Unterlagen zu Beginn eines Projektes meist nicht zur Verfügung stehen, um einen Totalunternehmervertrag abschliessen zu können.

    12 Vor- und Nachteile des Bauens mit einem Generalunternehmer


    Vorteile:
    • Abnahme von fachtechnischen Entscheidungen
    • Ausschalten von Baurisiken
    • Abgabe von Kompetenzen
    • Meist Zeitersparnis aufgrund kürzerer Entscheidungswege
    • Vor Baubeginn müssen die Details weitgehend bestimmt sein

    Nachteile:
    • Abhängigkeit vom GU während der Projektierungs- und Bauphase (Bonität und Vertrag genau überprüfen)
    • Änderungen und Projektbeeinflussung schwerlich möglich oder teuer
    • Mitsprache und aktive Mitarbeit in der Projektierungsphase kaum mehr möglich
    • Keine grosse Motivation für individuelle und gepflegte Architektur, spezifische Merkmale
    der Bauherrschaft stehen nicht im Zentrum
    Es ist jedem Bauinteressenten dringend zu empfehlen, seinen Generalunternehmer vor Vertragsabschluss eingehend zu überprüfen. Genügend Sicherheit bietet nur ein Unternehmer, der finanziell solide und leistungsfähig ist.

  • Bauökologie/EntsorgungDatum14.04.2013 17:24
    Thema von Baufrosch im Forum NIKORenovation als Inn...

    Inhalt



    1 Einleitung


    Jede zivilisatorische Tätigkeit, im engeren Sinne jede Baumassnahme, bewirkt eine Veränderung der Umwelt. In einer natürlichen Umwelt kann der heutige Mensch nicht mehr überleben. Eine Umweltveränderung oder eine Zerstörung des natürlichen Umfeldes ist eine an sich positiv zu wertende Leistung der Menschheit.

    2 Umweltzustand


    Der Versuch, den Umweltzustand einzufrieren auf einem zufäligen Stand, kann nicht die Absicht der Menschheit sein. Wer möchte schon den erhaltenswerten Zustand definieren? Was ist als für die Menschheit erstrebenswertes Ziel zu formulieren?
    Aber - heute sind wir zivilisatorisch an die «Grenzen des Wachstums» geraten.
    Diese Erkenntnis ist uns allen eigentlich bewusst. Weshalb tun wir dann nicht mehr für den Schutz unserer Welt? Umweltschutz ist heute - noch nicht - rentabel. Die Wirtschaftlichkeit kann in den meisten Fällen nicht ausgewiesen werden.

    3 Wirtschaftlichkeit


    Menschliche Tätigkeit ist Umweltzerstörung
    ACCEPT CHANGE AS INEVITABLE
    Der wirtschaftliche Anreiz zu umweltgerechtem Bauen fehlt heute noch weitgehend. Es ist deshalb angezeigt, dass im Sinne einer zukunftsgerichteten Veränderung der Baupraxis durch behördliche Vorschriften und gesetzgeberische Massnahmen nachhaltig Druck ausgeübt wird.

    4 Vorschriften


    Andererseits muss die Meinung der Öffentlichkeit, welche sich berechtigterweise Sorgen um die Zukunft macht, verstärkt Fuss fassen können und zum Wohle aller besser in die Praxis umgesetzt werden können. Die Öffentlichkeit ist heute ausserordentlich sensibilisiert bezüglich Umweltfragen.

    5 Umweltfragen


    Die Interessenlage ist aber stark polarisiert, und dies führt vielfach zu eklatanten Fehlleistungen. Unter dem Druck der umweltschützlerischen Kreise werden häufig Alibiübungen durchgezogen, die keinen Sinn machen und hohe Kosten verursachen, die dann allenfalls mit weniger umweltfreundlichen Methoden erwirtschaftet werden müssen.
    Es stehen zur Zeit globale Umweltveränderungen bevor. Es gilt deshalb, grossräumig jene Massnahmen zu treffen, die kurzfristig eine grosse Wirkung zeigen. Einzelne exemplarische Taten können einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Meinungsbildung haben, sind aber global nicht von grossem Nutzen.
    Ökologisches, umweltgerechtes Bauen als Denkansatz fordert von allen am Bau beteiligten Partnern ein grosses, neu überdachtes Engagement.

    6 Baubiologie


    Es ist nicht damit getan, herkömmliche Projekte mit umweltverträglichen Materialien auszuführen, ohne diese in einen Gesamtrahmen einzuordnen.

    7 Bauschäden


    Bauschäden und teure Sanierungen sind dann schon vorprogrammiert. Wer baubiologisch und ökonomisch bauen will, braucht umfassende Denkweisen, braucht Fachleute, die sich grundsätzlich in der Materie auskennen und die ganzheitlich entscheiden können. Das Spektrum der von Baubiologen vertretenen Ideen ist sehr breit.

    8 Komfort


    Es fordert vom Bauherrn und Benutzer je nach Auslegung des Baubiologen Abstriche bezüglich Komfort, Bequemlichkeit, verursacht teilweise höhere Kosten und längere Bauzeiten, bringt aber anderseits auch Wohnqualität und Behaglichkeit, die als ideelle Werte schwieriger zu beurteilen sind.

    9 Materialien


    Baubiologisches Bauen kann theoretisch angestrebt werden. In der Praxis zeigt es sich aber, dass meist grosse Kompromisse an unterschiedlichsten Stellen mit unterschiedlicher Bedeutung bezüglich der ideellen Zielsetzung gemacht werden müssen. Der Bauherr bestimmt, unter Einbezug allfälliger Nutzungsbeschränkungen und Komforteinbussen, wo welche Materialien eingesetzt werden können.
    Ökologische Massnahmen im Bauwesen sind zur Zeit - abgesehen von Energiesparmassnahmen in begrenztem Umfang - Luxusinvestitionen.

    10 Luxus


    Ökologische Aspekte verlieren an Bedeutung, sobald die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, weil dann oft andere Schwerpunkte gesetzt werden müssen.

    11 Entsorgung


    Ausgediente Materialien aus der Bauwirtschaft müssen grundsätzlich sortiert werden.
    Für die Weiterverwertung stehen hauptsächlich drei verschiedenen Methoden zur Verfügung:

    A Wiederverwertung
    A/a Wiederverwertung des ganzen Bauteils
    A/b Wiederverwertung einzelner Bestandteile

    B Einlagerung

    C Verbrennung

    Für den Bauverantwortlichen ist wichtig zu wissen, dass je nach Verwendungszweck die Abfallmaterialien entsprechenden Zentren zugeführt werden müssen. Keinesfalls dürfen Materialien vermischt und gemeinsam entsorgt werden.

  • SicherheitDatum14.04.2013 16:06
    Thema von Baufrosch im Forum NIKORenovation als Inn...

    Inhalt



    1 Einleitung


    Sicherheit auf Baustellen ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Vielfach geht der Eigentümer davon aus, dass die am Bau beteiligten Unternehmer für die Sicherheit alleine verantwortlich sind, dem ist aber nicht so. Er ist dazu angehalten, Gefahren zu beseitigen, Gefahren abzuschirmen oder, wenn dies nicht oder nur mit aufwendigen Mitteln erreicht werden kann, den Menschen vor Gefahren zu schützen.

    2 Versicherungen


    Mit dem Abschluss von Versicherungen ist ein auftretender Schaden allenfalls finanziell gedeckt, eine Versicherung entbindet aber weder den Eigentümer noch den Bauverantwortlichen davon, die vorgeschriebenen und angemessenen Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Einerseits müssen die am Bau beteiligten Handwerker und Unternehmer gesichert werden, andererseits muss jede Baustelle gegen den Zutritt Dritter abgesichert werden.

    3 Absicherung


    Die Verwalter als Vertreter von Eigentümern sind verpflichtet, die Ausführung der angeordneten Sicherheitsmassnahmen zu überprüfen. Im Schadensfall können Verantwortlichkeiten nicht immer eindeutig den Bauausführenden zugewiesen werden. Bei grösseren Umbauten, vor allem bei Sanierungen bewohnter Siedlungen, ist ein für die Sicherheit Verantwortlicher zu bezeichnen.

    4 Sicherheitsverantwortlicher


    Er ist mit den entsprechenden Kompetenzen auszustatten, um gegenüber Baubeteiligten und Bewohnern kompetent handeln und entscheiden zu können. Baustellen sind mit entsprechenden Hinweisen zu versehen, und bei gefährlichen Arbeiten sind allenfalls Nutzungseinschränkungen zu verfügen.
    Die Gebäudeversicherung des Kantons Zürich beispielsweise hat für Sicherheitsbeauftragte in einem Pflichtenheft Richtlinien erlassen.

    5 SUVA


    Die Schweizerische Unfallversicherungsanstalt hat ebenfalls ein umfassendes Werk an Sicherheitsbroschüren verfasst, die allen Interessierten zur Verfügung stehen.
    Dieses grosse Werk der SUVA umfasst den ganzen Bereich der Arbeitssicherheit, nicht nur bezüglich Baubranche, sondern ebenfalls für alle anderen Berufstätigkeiten und auch für die Sicherheit bei Ausübung von Freizeitaktivitäten.
    Für eine spezielle Vertiefung dieses Themas eignet sich besonders das vom WEKA Verlag AG herausgegebene Sicherheitsjahrbuch 95/96, in dem das Thema Sicherheit zentral und umfassend behandelt wird - die Pflichtlektüre für jeden Sicherheitsverantwortlichen, der seine Aufgabe ernst nimmt und sich laufend auf dem neusten Stand der Kenntnisse halten möchte.

  • FinanzierungDatum14.04.2013 15:59
    Thema von Baufrosch im Forum NIKORenovation als Inn...

    Inhalt



    1 Einleitung


    Die Realisierung eines Sanierungskonzeptes löst nicht nur bauliche Massnahmen aus. Mit der Sanierung fallen neue zusätzliche Zahlungs- und Leistungsverpflichtungen zwischen allfälligen Geldgebern, dem Liegenschaftseigentümer und allen am Projekt Beteiligten an. Die Finanzierung eines Projektes ist eines der entscheidenden Kriterien bezüglich Durchführbarkeit. Zu Beginn einer Projektierungsphase müssen die Finanzierungsmöglichkeiten ausgelotet werden und frühzeitig, d.h. vor der Entstehung namhafter Kosten, muss die Finanzierung gesichert sein. Bevor eine endgütige Entscheidung zugunsten eines Sanierungsprojektes getroffen werden kann, müssen die finanziellen Folgen der verschiedenen zur Auswahl stehenden Alternativen ermittelt werden.

    2 Alternativen


    Es gibt viele verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, die aber grundsätzlich in zwei Gruppen aufgeteilt werden können:

    2.1. Eigenfinanzierung


    Als Eigenfinanzierung gelten alle Mittel; die vom Eigentümer selbst zur Verfügung gestellt werden können. Es können dies aus der betreffenden Liegenschaft erwirtschaftete Mittel oder irgendwelche Werte des Eigentümers sein, die sich zur Begleichung der
    Sanierungskosten eignen.

    2.2. Fremdfinanzierung


    Fremdmittel sind Werte, die dem Eigentümer von Dritten zur Verfügung gestellt werden. Diese werden verzinst und allenfalls auch amortisiert. Fremdmittel oder Fremdkapital sind normalerweise Darlehensbeträge, für welche in der Regel Sicherheiten geleistet werden müssen. Insbesondere eignet sich dazu das Grundstück, das zu Gunsten Dritter als Pfand eingesetzt wird.
    Der Finanzierung ist angemessenes Gewicht beizumessen, da sie ein entscheidendes Kriterium darstellt. Die bestehenden Lasten, zusammen mit den durch Sanierung, Um- oder Anbau ausgelösten Kosten, ergeben einen neuen Anlagewert, den es zu finanzieren gilt.

    3 Anlagewert


    Nur mit einem optimalen, zum voraus geplanten Finanzierungsmodell lassen sich vor allem bei grösseren, über längere Zeit andauernden Projektvorhaben unerwünschte Risiken finanzieller Art ausschalten. Es ist angezeigt, dass langfristige Finanzierungen vom Eigentümer, dessen Treuhänder und den Fremdfinanzierung gebenden Dritten eingehend besprochen und für einen den Verpflichtungen entsprechenden Zeitabschnitt geplant werden. Die Finanzierungskosten beeinflussen direkt die Liegenschaftsrechnung und sind ein entscheidender Faktor für die Rentabilität, für Gewinn oder Verlust.
    Grundsätzlich ist bei diesen Überlegungen auch die Marktentwicklung zu berücksichtigen, da diese Situation heute innert kurzer Zeit völlig ändern kann.
    Die Sanierung führt zu einer Erhöhung des Marktwertes der Liegenschaft. Wertsteigernde Massnahmen, aber auch die Steigerung ideeller Werte wie Wohnqualität, Umfeld und Ortsbild sind zu beurteilen, sind sie doch Faktoren, die zukünftige Mieter bei der Wahl einer Liegenschaft einbeziehen.

    4 Kosten


    Je nach Art und Weise der Fremdfinanzierung, abhängig von der konzeptionellen Lösung, aber auch in Abhängigkeit von den beteiligten Finanzinstituten, können die Kosten für die Finanzierung recht unterschiedlich ins Gewicht fallen und einen angemessenen Teil der Gesamtkosten eines Projektes ausmachen. Es ist zu beachten, dass Finanzierungskosten, im Gegensatz zu den Baukosten, langfristig wiederholt anfallen.
    Eine Grobkostenschätzung sollte dem Eigentümer möglichst frühzeitig eine Übersicht über die Grössenordnung der Sanierungsaufwendungen geben. Diese Kostenangaben auf der Basis von Erfahrungswerten ermöglichen es dem Hauseigentümer oder dessen Vertreter, eine erste Finanzierungsrechnung anzustellen und den Bedarf an Fremdmitteln abzuschätzen.

    5 Etappen


    Aufgrund dieser Schätzungen und Ermittlungen kann dann schlüssig beurteilt werden, ob eine Sanierung durchgeführt werden kann, ob sie allenfalls in Etappen aufgeteilt werden muss und wie die zukünftige Rentabilität und finanzielle Bewirtschaftung der Liegenschaft fundiert ist. Die Finanzierungsmittelbasis muss breit genug sein, um jederzeit zusammen mit den laufenden Mietzinseinnahmen, unter Berücksichtigung allfälliger marktabhängiger Leerstände, den Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.

    6 Geldinstitute


    Es ist empfehlenswert, mit den Geldinstituten frühzeitig erste Gespräche aufzunehmen, um sich in einer für die Verhandlungen vorteilhaften Position verschiedene Offerten unterbreiten zu lassen, ohne in zeitlichen Druck zu geraten, wenn beispielsweise schon die Handwerkerrechnungen vorliegen und noch kein Baukredit gesprochen worden ist.
    Der Finanzierungsplan ist ein notwendiges Instrument, das zu Beginn eines Projektes formuliert werden muss und an dem sich der Projektablauf zu orientieren hat.

    7 Finanzierungsplan


    Manche Finanzierung wird erst nach der Ausführung einer Sanierung mühsam, unter schlechten Bedingungen und im Zugzwang zusammengestellt. Dies führt zu unnötig hohen Kosten, schlechten Konditionen und Einschränkungen im Handlungsspielraum, kurzum zu unbefriedigenden Abschlussarbeiten, die einer bautechnisch gelungenen Sanierung einen schlechten Nachgeschmack aufsetzen.

  • BaubewilligungspflichtDatum14.04.2013 15:46
    Thema von Baufrosch im Forum NIKORenovation als Inn...

    Inhalt



    1 Allgemein


    Bauten und Anlagen dürfen grundsätzlich nur mit behördlicher Bewilligung errichtet oder verändert werden.
    Die öffentlich-rechtlichen Bauvorschriften bestehen aus baupolizeilichen Bestimmungen, planerischen Vorschriften sowie aus formellen, das Verfahren betreffenden Vorschriften.

    Das Baurecht umfasst insbesondere:
    • Kommunale Bauvorschriften (Bauordnung und Zonenplan)
    • Kantonale Bauvorschriften (Baugesetze, kantonale Richtpläne)
    • Eidgenössische Bestimmungen (Gesetze betreffend Raumplanung, Umweltschutz,
    Gewässerschutz, Zivilschutz und Wald)

    2 Zustandigkeit


    Zuständig für die Baubewilligung ist die örtliche Behörde. Für gewisse Bauvorhaben ist eine kantonale Bewilligung notwendig. Fachkundige Projektverfasser kennen die Bewilligungsverfahren und können stellvertretend für die Bauherrschaft direkt mit den Bewilligungsinstanzen verhandeln und das Projekt durch die Klippen der baurechtlichen Prüfung steuern.

    3 Unterschiede


    Grosse Unterschiede in kantonalen sowie kommunalen Bauvorschriften zwingen den Projektierenden, die örtlichen Vorschriften jeweils genau abzuklären und zu befolgen.
    Zur Zeit sind sehr viele, insbesondere kommunale Vorschriften in Revision. Diesem Umstand ist Rechnung zu tragen, müssen doch aus diesem Grund nicht selten unterschiedliche Vorschriften beachtet werden.

    4 Notwendigkeit einer Baubewilligung


    Bei Sanierungen und Renovationen, für die keine Baubewilligung erforderlich ist, sind die baupolizeilichen Bestimmungen dennoch einzuhalten.

    Unter anderem sind folgende Vorschriften und bauliche Bestimmungen einzuhalten:
    • Schutzraumvorschriften
    • Feuerpolizeiliche Bestimmungen
    • Wärmedämmvorschriften
    • Schallschutzverordnung
    • Denkmalpflege
    • Emissionen
    • Energiesparmassnahmen
    • Vorschriften über technische Anlagen
    • Sicherheitsvorschriften (SUVA)
    • Behinderten- und betagtengerechtes Bauen

    5 Fassadenveränderungen


    Für Renovationen und Modernisierungen ist von entscheidender Bedeutung, dass Unterhalts- oder Instandstellungsarbeiten nicht als bauliche Änderungen im Sinne der Baugesetzgebung gelten. Alle Veränderungen an Fassaden, am Gebäudevolumen, d.h. Veränderungen in der äusseren Erscheinung, wie Anbauten, Aufbauten, Aufstockungen, Ausbrechen oder Zumauern von Öffnungen sind bewilligungspflichtig.

    6 Innere Veränderungen


    Innere Instandstellungsarbeiten und Renovationen sind grundsätzlich ohne baupolizeiliche Bewilligung möglich. Es dürfen aber keine Umnutzungen vorgenommen werden. Alle baupolizeilichen Bestimmungen und Verordnungen sind trotzdem einzuhalten. Die Baubewilligungspflicht richtet sich an den Bauherrn. Er tut gut daran, sich über die notwendigen Bewilligungen ins Bild zu setzen bzw. ihre Erfüllung vom Vertreter zu fordern.

  • Thema von Baufrosch im Forum NIKORenovation als Inn...

    Inhalt



    1 Entwertung


    Jedes Bauwerk unterliegt einer ständigen Abnutzung. Ohne Gegenmassnahmen führt dies zu einem progressiv verlaufenden Wertverlust. Diese Altersentwertung ist jedoch nur ein Aspekt. Nicht primar das Alter, sondern der Zustand bestimmt, wann ein Haus renovationsbedurftig ist.

    2 Zeitpunkt


    Ist ein Gebäude ungenügend unterhalten, so richtet sich der Zeitpunkt einer allfäligen Renovation nicht ausschliesslich nach der Notwendigkeit zur Erhaltung der Bausubstanz, sondern auch nach den in Erscheinung tretenden Bedürfnissen nach Wertvermehrung, Umnutzung, Erweiterung oder Vergrösserung der vorliegenden Baute. Der richtige Zeitpunkt ist schwierig zu bestimmen. Für den Einzelfall gibt es keine verbindlichen Aussagen.

    3 Lebensdauer von Gebäudeteilen


    Der Entwertungsprozess eines Bauwerkes läuft stetig voran, er verläuft aber bei unterschiedlichen Gebädeteilen unterschiedlich schnell. Während der Rohbau über hundert Jahre dauern kann, sind Teile der Haustechnik oder des Innenausbaus schon nach weniger als zehn Jahren ersatzbedürftig. Ständig kommen neue und verbesserte Produkte auf den Markt. Anlagen und Apparate, Ausbauten und Einrichtungen laufen Gefahr, durch technische Neuerungen und neues Design in ihren Eigenschaften überholt zu werden.

    4 Attraktivität


    Diese Faktoren führen nicht nur zu einer technischen Entwertung, sondern zu einem Verlust an Attraktivität einer Immobilie. Solchen Umständen ist vor allem in kundenorientierten Bereichen wie Läden, Restaurants, Hotels und dergleichen Rechnung zu tragen.

    5 Herausforderung


    Modernisieren und renovieren ist deshalb eine Aufgabe und eine ständige Herausforderung für jeden Liegenschafteneigentümer, für Verwalter und Treuhänder, die laufend wahrzunehmen ist.
    Ausschliesslich bewirtschaftete Liegenschaften bringen über lange Jahre die erwarteten Erträge.

    6 Sanierungskonzept


    Grundlage einer jeden Sanierung muss ein ausgereiftes Konzept sein. Die einzelnen Schritte einer Sanierung müssen im Rahmen einer ganzheitlichen Tätigkeit stehen. Bauherr und Planer müssen sich bewusst sein, was mit einer Liegenschaft kurzfristig, mittelfristig und langfristig beabsichtigt wird. Ad-hoc-Entscheide in Schadenfällen und Sanierungen von Einzelteilen sind nur dann sinnvoll, wenn sie im Rahmen eines gesamten Konzeptes eingebunden sind.

    7 Bauwert


    Renovationen und Umbauten zielen einerseits auf eine Erhaltung des Bauwertes ab und bewirken anderseits, eine fortschreitende Entwertung zu bremsen. Dadurch kann auch auf den Ertragswert Einfluss genommen werden. Stehen grössere Sanierungen an, so ist stets zu prüfen, ob nicht eine grundlegende, eindeutig wertvermehrende Sanierung bis hin zum Umbau, Anbau oder zur Umnutzung wirtschaftlich sinnvoller sein könnte.

    8 Renovationsbedarf


    Ein nachhaltiger Renovationsbedarf beschleunigt den Abnutzungsprozess und kann zu einer Ausweitung von Bauschäden führen. Dies ist im Interesse eines gleichmässigen Ertrages zu vermeiden. Deshalb sind Modernisierungsmassnahmen stetig im Auge zu behalten.

    9 Gebäudedaten


    Nicht erst wenn eine Renovation ansteht, müssen alle Einzelheiten in Erwägung gezogen und geprüft werden. Schon während des üblichen Gebrauchs einer Liegenschaft sollte an den Zeitpunkt einer grösseren Sanierung gedacht werden. Die für eine Renovation wichtigen Gebäudedaten müssen laufend erhoben und archiviert werden. Dies erspart viel Vorbereitungsaufwand und verkürzt allenfalls eine Projektierungsphase massiv. Je nach Auslöseart und Zeitpunkt bleibt zu Beginn einer Renovation kaum Zeit, um alle relevanten Entscheidungskriterien zu beschaffen.
    Ausschliesslich durch sorgfältiges Vorgehen können Fehlinvestitionen, Kosten- und Terminüberschreitungen, Unannehmlichkeiten mit den ausführenden Handwerkern und Probleme seitens der Mieter vermieden werden. Grundsätzlich ist vor Beginn einer Renovation die Marktsituation zu prüfen. Sind diese Voraussetzungen für den Eigentümer gut, so kann mit der Erarbeitung der Entscheidungsgrundlagen begonnen werden. Bei systematischer Vorbereitung, genauer Zielsetzung und konsequenter Überwachung der Planungs- und Ausführungsphase kann eine Renovation für Hauseigentümer und alle Beteiligten eine erfreuliche Sache werden.

  • Kork - Vom Baum in den RaumDatum29.03.2013 16:53
    Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Kork ist ein nachwachsender Rohstoff. Sie werden aus der Rinde der Korkeiche gewonnen, welche vorwiegend auf der Iberischen Halbinsel wächst. Alle 9 bis 10 Jahre kann sie geschält werden, ohne den Baum zu gefährden. Dieser Vorgang regt den Baum zu ständiger euproduktion seiner Rinde an. Kork ist somit ein wertvoller und zu 100%, nachwachsender Rohstoff der Natur, der gewonnen werden kann, ohne dass ein Baum gefällt werden muss.
    Die Korkeiche bewahrt das ökologische Gleichgewicht der Iberischen Halbinsel und großer Teile Nordafrikas, Sie speichert Feuchtigkeit geschützt durch ihre Rinde, Ihre buschigen Kronen bieten anderen Pflanzenarten Schatten und Schutz. Mit ihrem großen Wurzelwerk verhindert sie Bodenerosion. Die schwer entzündbare Rinde hält selbst verheerenden Waldbränden stand.
    Für viele Tiere ist die Korkeiche ein wichtiger Bestandteil ihres natürlichen Lebensraums. Sie bietet Schutz vor der sengenden Hitze und ihre Früchte, die Korkeicheln, stellen Nahrung bereit. Die Korkeichenwälder sind das Überwinterungsgebiet von über 50.000 Kranichen aus ganz Europa. Vom aussterben bedrohte Tierarten wie der Pardelluchs, der Spanische Kaiseradler und die Großtrappe haben hier ihre letzten Rückzugsräume.

    Die einzigartigen Zellstrukturen des lebenden Schutzmantels der Korkeiche sind die Grundlage der vielfältigen und faszinierenden Einsatzbereiche dieses Naturprodukts.
    Kork fühlt sich warm und behaglich an.

    Kork ist

    ...elastisch
    ...wärme- und trittschalldämmend

    Die gesamte Rinde des Korkbaumes kann wirtschaftlich genutzt und weiterverarbeitet werden. Aus dem geernteten Rohstoff werden zunächst die Flaschenkorken gestochen. Der Rest des Korkmaterials wird zermahlen und dient der Fertigung von Bodenbelägen und Dämmkork. Der Teil der Rinde, der aufgrund hoher Holzanteile nicht für hochwertige Produkte zu verarbeiten ist, wird verbrannt und dient somit als Energielieferant für die Dämmkorkproduktion.
    Die wirtschaftliche Nutzung für die Produktion von Naturflaschenkorken, Dämmstoffen und Bodenbelägen ist ein Garant für den Erhalt der Korkeichenwälder.
    Kork wird besonders von Allergikern geschätzt. Denn Kork ist so gut hygienisch sauber zu halten, dass Milben keine Chance haben. Zudem wirken sich die natürlichen antistatischen Eigenschaften von Kork besonders positiv auf das Wohnklima eines Raumes aus. Holen Sie sich die Natur ins Haus.


    Kork zum Dämmen sowie als Sichtfassade
    Natürlich dämmen mit Kork. Dämmkork ist ein reines Naturprodukt welches aus einem zu 100% nachwachsendem Rohstoff besteht. Wie die Rinde der Korkeiche ein perfekter Schutz des Baumes vor allen Unbilden der Natur ist, so ist auch eine moderne Dämmung des Gebäudes mit Dämmkork ein perfekter Schutz Ihres Hauses vor Kälte, sommerlicher Hitze und jeder Art von Lärmquellen.
    Ausgewählte Naturkork-Granulate werden ohne fremde Bindemittel, unter hohem Druck und kontrollierter Temperatur verpresst. Durch dieses technische Verfahren wird ein äußerst kompakter Dämmstoff erzeugt. Extrem wetterfest, mit exzellenten Dämm- und Schalldämmeigenschaften.

    ...diffusionsoffen
    ...formstabil & druckbelastbar
    ...atmungsaktiv & feuchtigkeitsregulierend
    ...hervorragende Schallabsorption
    ...optimaler sommerlicher Hitzeschutz
    ...UV-beständig
    ...kein Verputzen notwendig
    ...keine giftigen Dämpfe im Brandfall
    ...verrottungsfest und recyclingfähig

    Quelle: http://www.ziro.de

  • Wandbeläge aus NaturfasernDatum29.03.2013 16:33
    Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Langweilige Raufasertapete ade. Im Trend sind Wandkleider aus Naturfasern.



    Wandbeläge sind ein wichtiger Teil des Raumkonzepts und die Auswahl ist vielfältig. Die einfache Papiertapete und die Wandbeläge aus Jute oder Gräsern haben Konkurrenz bekommen. Dank neuartiger Beschichtungsverfahren können mit den neuen Tapeten eindrucksvolle Raumakzente gesetzt werden.

    Fein gewobene Textilfasern, z.B. Seide, gespaltener Bambus, Hanf, Rattan, Palmblätter, besticktes Alcantara, eingearbeitete Glasperlen, Glitzer, Mineralfasern oder gar Diamantsplitter, lenken das Auge auf sich. Effektvolle, dreidimensionale Strukturen, miteinander konkurrierende Matt-Glanzeffekte oder Digitaldruckoberflächen lassen kaum mehr Wünsche offen. Selbst Künstler haben die Tapete als Medium entdeckt und geben den Oberflächen immer wieder ein neues Aussehen. Es gehört manchmal etwas Mut dazu, auf die einfach weisse oder unifarbene Wandfläche zu verzichten, aber es lohnt sich. In digitalen Showrooms der Hersteller kann man sich an Ideen satt sehen, oder bei Fachhändlern die Oberflächen "begreifen" und sich beraten lassen.
    Ob mit edler Oberfläche schimmernd oder bewusst gesetzte Naturfaserakzente im ansonsten kühl gehaltenen Raum, der Vielfalt und den Kombinationsmöglichkeiten setzt nur die eigenen Phantasie Grenzen. Wer bei all der Vielfalt den Überblick verliert, der bekommt eine Beratung und Entscheidungshilfen beim Innenraumplaner und Innenarchitekten.

    Mehr Informationen unter: tapetenforum.com

  • Minergie-HäuserDatum29.03.2013 16:21
    Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Minergie, Minergie-A, Minergie-P, Minergie-ECO, PlusEnergieBauten
    MINERGIE® ist ein Qualitätslabel für neue und modernisierte Gebäude. Hoher energetischer Standard ohne Einbusse beim Wohnkomfort.

    Minergie steht für minimaler Energieverbrauch

    Dieses Qualitätslabel existiert seit 1998 und ist Marktleader in der Baustandardisierung. Es vereint Sparen, Umweltbewusstsein sowie Komfort auf überzeugende Art und Weise.

    Anforderungen und Pflichtinstallationen
    ...Mechanische Lufterneuerung mit einer Komfortlüftung

    ...Gewichtete Energiekennzahl Neubauten (EFH und MFH): EKZ ≤ 38 kWh/m2a

    ...Gewichtete Energiekennzahl von Bauten mit Baujahr vor 2000: EKZ ≤ 60 kWh/m2a

    ...In der Regel wird die dem Gebäude zugeführte hochwertige Energie für Raumheizung, Warmwasser, Lüftung und Raumklimatisierung in die Energiekennzahl eingerechnet.

    ...Mehrkosten: Dürfen gegenüber konventionellen Vergleichsobjekten höchstens 10 % betragen.

    ...Empfehlung für Haushaltgeräte: MINERGIE® empfiehlt, alle MINERGIE®-Bauten mit Geräten der Klasse A/A+ auszurüsten.

    Minergie-A
    Der neue Baustandard für das Nullenergiehaus wurde im März 2011 vorgestellt. Energetisch nachhaltiges Bauen und trotzdem komfortable und autonome Gebäude zu erhalten ist das erklärte Ziel.
    Die Vorgabe der EU strebt an, dass der Energiebedarf von Neubauten bis 2020 bei fast null anzusetzen ist (NZEB – nearly zero-energie buildings). Der Minergie-A Standard geht noch weiter. Er orientiert sich am schon vorhandenen Standard Minergie und Minergie-P. Eine gute gedämmte Gebäudehülle sorgt für den geringen Energiebedarf. Der gesamte Restbedarf soll aus erneuerbaren Quellen (Solaranlage, Wärmepumpe, Holzheizung, etc.) gedeckt werden. Auch wenn das Know-how schon lange vorhanden ist, die ersten Nullenergiebauten schon verwirklicht sind, der neue Standard erleichtert eine systematische Bewertung der Nullenergiebauweise.
    Um ein optimales Gebäude nach Minergie-A Vorgaben zu erhalten ist es notwendig, die den Grundenergiebedarf so weit als möglich zu optimieren, z.B. über eine sehr gute Wärmedämmung. Damit können bei einer Deckung des Energiebedarfs die Kollektorfläche und das Speichervolumen reduziert werden. Das gleiche gilt auch für Minergie Bauten die eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage als Energiequelle zugrunde legen. Das Hauptaugenmerk wird auf eine optimale Gebäudetechnik gelegt, ohne die Häuser überzutechnisieren. Eine optimale Ausrichtung, die Qualität des Standorts nach Besonnung, Schlechtwetter- und Höhenlage, etc. erfordert für das Objekt stets eine individuelle Lösung.

    Minergie-P
    Seit Februar 2003 wird MINERGIE-P® – so der offizielle Begriff – umgesetzt. Über 450 Gebäude sind nach diesem Passivhaus-Standard gebaut. MINERGIE-P® bedingt ein eigenständiges, am niedrigen Energieverbrauch orientiertes Gebäudekonzept. Als ungenügend erweist sich insbesondere, das Projekt eines Niedrigenergie- oder eines MINERGIE®–Hauses mit einer zusätzlichen Wärmedämmschicht einzupacken. Ein Haus, das den sehr strengen Anforderungen von MINERGIE-P® genügen soll, ist als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert. Der neue Standard MINERGIE-P® stellt hohe Anforderungen an das Komfortangebot, die Wirtschaftlichkeit und die Ästhetik. Zum erforderlichen Komfort gehört namentlich auch eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes, bzw. der technischen Einrichtungen.
    Bei MINERGIE-P (MINERGIE-Passivhaus) sind die Neubau-Werte des Wärmeenergiebedarfs auf ca. 15 kWh/m2/Jahr beheizte BGF (Brutto Geschoss Fläche) festgelegt. Der genaue Wert ist in der gewichteten EKZ festgesetzt.

    Anforderungen und Pflichtinstallationen
    ...spezifischer Wärmeleistungsbedarf (Qh ≤ 10 W/m2 EBF)

    ...gewichtete Energiekennzahl bei EFH und MFH (EKZgew ≤ 30 kWh/m2)

    ...hohe Luftdichtigkeit der Gebäudehülle (n50,st-Wert 0.6 h)
    ...Haushaltgeräte mit den Energie-Etiketten A, A+, A++

    Vergleich Minergie-Häuser



    Minergie-ECO
    ist eine Ergänzung zum MINERGIE®-Standard. Während Merkmale wie Komfort und Energieeffizienz MINERGIE®-Gebäude eigen sind, erfüllen zertifizierte Bauten nach MINERGIE-ECO® auch Anforderungen gesunder und ökologischer Bauweisen. Voraussetzung für eine Zertifizierung nach MINERGIE-ECO® ist eine konsequente Bauweise nach MINERGIE® respektive nach MINERGIE-P®. Neben den kantonalen Zertifizierungsstellen für MINERGIE® beurteilt die zentrale Zertifizierungsstelle MINERGIE-ECO® die gesundheitlichen und ökologischen Qualitäten eines Projektes oder eines Gebäudes. Das breite Wissen, die bewährten Planungswerkzeuge und nicht zuletzt die Erfahrungen von eco-bau http://www.eco-bau.ch/index.cfm?&js=1 bilden die Grundlage für das Planen und Bauen nach MINERGIE-ECO®. Das Nachweisverfahren MINERGIE-ECO® ist für Verwaltungsbauten, Schulen und Mehrfamilienhäuser anwendbar. Für Einfamilienhäuser und Sanierungen ist ein entsprechendes Angebot geplant. Infos zu MINERGIE-ECO www.minergie.ch

    PlusEnergieBauten®
    Das Haus der Zukunft ist heute schon Realität. Häuser die mehr Energie produzieren als sie verbrauchen schonen die Umwelt und machen uns unabhängiger von den endlichen fossilen Energieträgern.
    Ausgehend von heutigen Standards für Minergie-P Gebäude ist der Weg zu PlusEnergieBauten (PEB) nicht mehr weit. Die wärmetechnischen Anforderungen an die Gebäudehülle und die notwendige Haustechnik muss nur noch durch entsprechend dimensionierte Solar- und Photovoltaikanlagen ergänzt werden, damit die verfügbare Energieausbeute über dem durchschnittlichen Verbrauch von Warmwasser, Heizenergie und Strom liegt. Jeder PEB ist für sich betrachtet somit ein kleines Kraftwerk das hilft dem Ziel einer Energieautarkie näher zu kommen.
    Plusenergiehäuser sind nicht Energieautark, da die besonders im Sommer gewonnene Energie nur sehr aufwändig gespeichert werden kann. So werden die öffentlichen Netze mit dem Energieüberschuss gespeist und dienen als „Pufferspeicher“ für die Nacht und den Winter.

    Architektur und Gestaltung
    In Anlehnung an Minergie-P Gebäude müssen PEB optimal ausgerichtet und geplant werden. Ob öffentliche Bauten oder Wohnhäuser, die aktive und passive Nutzung der Sonnenenergie ist von herausragender Bedeutung. Während die ersten Automobile noch Kutschen ohne Pferde glichen und sich die neue Form erst entwickeln musste, so ist davon auszugehen, dass sich das Aussehen des klassischen Hauses im Laufe der Zeit über seine Anforderungen an die energetische Optimierung verändern wird und muss.

    Finanzierung und Mehrkosten
    Die Mehrkosten für PEB halten sich in Grenzen und liegen bei ca. 5-10%. Wenn man die Vergütungen für Netzeinspeisung und erheblich geringere Betriebskosten gegen rechnet reduzieren sich die Kosten massiv und die Investition bringt auf Jahre gesehen sogar noch Gewinn. Volkswirtschaftlich gesehen ist jeder Barrel Rohöl, der nicht gekauft werden muss ein Gewinn, denn diese Finanzmittel können für erneuerbare Energien und Arbeitsplätze im Inland eingesetzt werden.www.solaragentur.ch/

    Quelle: http://www.minergie.ch

  • Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Lehm ist einer der natürlichsten Baustoffe und besitzt sehr gute bauphysikalische und baubiologische Eigenschaften.

    Lehmbauten sind so alt wie die ersten Zivilisationen. Schon vor tausenden von Jahren wurden aus gebrannten und ungebrannten Lehmziegeln beeindruckende Gebäude errichtet.
    Die Vorteile des Baustoffs Lehm liegen nicht in seiner Wärmedämm-, sondern in seiner Wärmespeicherwirkung und vor allem in seiner Fähigkeit, Feuchtigkeit schnell aufzunehmen, zu speichern und sie bei Bedarf schnell wieder abzugeben. Werden dem Lehm luftporenhaltige Zuschlagstoffe beigemengt, so kann ein Baustoff entstehen, der zusätzlich eine ausreichende Wärmedämmwirkung aufweist.

    Das Baumaterial Lehm
    Lehm ist ein Gemisch aus Ton, Schluff und Sand. Traditionell wurde der Lehm vor Ort gewonnen. Häufig kommt er unter der Humusschicht in 10-50 Tiefe vor.

    ...Guter Schallschutz

    ...Hohes Speichervermögen, besonders vorteilhaft bei Holzbauten, die von sich aus wenig Speichermasse besitzen

    ...Gute hydrophobische Eigenschaften, Lehm kann zehnmal mehr Feuchtigkeit aufnehmen als z.B. ein Gipsputz. So bildet die Wand einen Klimapuffer und sorgt für eine ausgeglichene Raumfeuchte

    ...Wandoberflächen haben in aller Regel eine lebhafte und natürliche Oberflächenstruktur. Farben oder naturfarbige Lehmputze setzen zusätzliche Akzente.

    Die Verwendung von Lehm

    Komplette Gebäude aus Lehmsteinen, Stampflehm oder als Mischbauweisen mit Holz oder Strohballenhäusern sind denkbar. Werden nur die Oberflächen mit Lehm verputzt so kann er auf allen konventionell hergestellten Untergründen aufgetragen werden. Einzige Ausnahme bilden Nassbereiche und Spritzwasser gefährdete Stellen. Der Lehmputz kann mit der Hand oder auch z.T. mit der Maschine aufgetragen werden. Nach dem Glätten und Trocknen des Grundputzes wird der Deckputz als fertige Oberfläche aufgebracht, Selbst der trockene Putz lässt sich noch bearbeiten. Er wird genässt und dann können eventuell aufgetretene Fehlstellen oder Risse mit Schwamm und Pinsel geschlossen werden. Um aber Risse zu vermeiden wird bei instabilen Untergründen oder an Holzteilen ein grobmaschiges Jutegewebe in den Grundputz eingelegt. Auch eine Armierung mit Faserstoffen (Zellulose, Strohhäcksel, Hanffasern, etc.) ist möglich. Putzkanten müssen wegen ihrer Empfindlichkeit geschützt oder abgerundet werden.

    Oberflächen
    Alleine die Behandlung der Oberfläche des Deckputzes kann mit seiner natürlichen Färbung und gewählten Textur genügen. Wer es doch farbig mag kann zwischen verschiedenen natürlichen Farben wählen. Oberstes Gebot ist immer, dass die Oberflächen dampfdiffusionsoffen bleiben. Geeignet sind Farben auf der Basis von Naturharz, Naturleim oder eine Kalk-Kasein Kombination. Die Kosten liegen bei einem ca. 2mm stark aufgetragenen Lehmputz bis zu 50% höher als bei einem herkömmlichen, kunststoffgebundenen Putz. Dafür benötigt der Lehmputz nicht unbedingt einen Anstrich und die Wirkung auf das Raumklima ist deutlich besser.

  • Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Strohballen sind als Dämmstoff günstig, energetisch hochwertig und nachhaltig. Entgegen verbreiteter Vorurteile, erfüllt ein Strohballenhaus die gängigen Brandschutzvorgaben.
    Die Wärmeleitfähigkeit von Strohballen ist mit einem Lambda-Wert von 0,045 W/mK fast gleich mit der von Holzweichfaserplatten und Zellulosefasern.
    In Kombination mit Lehm oder Kalk wird eine perfekte Raumluft erzeugt.

    Besser atmen und sich wohlfühlen: Schadstoffe aus der Luft werden gefiltert

    Die natürlichen Baustoffe Lehm und Kalk nehmen Wasserdampf aus der Raumluft schnell auf und speichern die Feuchtigkeit. Die Gefahr von Kondensat wird verringert und beugt damit Schimmel vor. Wenn die Luft trocken wird, beispielsweise durch längeres Heizen, gibt die Lehmwand wieder Feuchte ab. Entsprechend sinkt die Luftfeuchtigkeit nie unter 50%. Lehm- und Kalkputz – typische Ergänzungen zur Strohballendämmung – filtern zudem Schadstoffe aus der Luft. Durch Feuchtigkeit werden Schleimhäute konstant befeuchtet. Das hilft vor allem Allergikern. Zudem ist Kalk basisch und reguliert Säuren, neutralisiert somit eventuelle Schadstoffe in der Luft.

    Regional und günstig: Strohballen gibt es fast überall

    Wer mit Strohballen baut und dämmt, kann seine Baukosten senken. Ein Strohballen kostet ungefähr ein bis drei Euro. Für die Dämmung eines Einfamilienhauses braucht man im Schnitt etwa 350 Ballen. Im Vergleich zu Dämmstoffen wie Hanf und Mineralwolle kann man bis zu 10.000 Euro an Materialkosten sparen.


    Auch die Einbautechnik ist unkompliziert. So sei es bei richtiger Anleitung kein Problem, die Strohballen mit einfachen Handgriffen korrekt einzubauen. Da es fast immer überall in der Region Getreidefelder gibt und Landwirte Strohballen zusammenpressen, ist der Transportweg kurz und günstig.

    Ökologisch wertvoll: zehnfach geringerer Energieverbrauch

    Stroh ist ein Rohstoff, der nach der Ernte und dem Ausdreschen der Getreide übrig bleibt. Die Landwirte verwenden Stroh meist als Miststreu. Der Aufwand, einen Strohballen auch als Dämmstoff einsetzen zu dürfen, ist für den Bauern nicht viel größer: Er muss seine Presse auf den Maximaleinschlag einstellen, damit die Ballen eine Pressdichte von 125 Kilogramm pro Kubikmeter aufweisen: Dadurch entsteht ausreichend Festigkeit für den Einbau und das Verputzen. Zudem wird damit der vorgegebene Dämmwert erreicht. Verarbeitung zu Strohballen ist ein überschaubarer Aufwand (niedrige Primärenergie). Wenn sich die Strohbauweise etablieren würde, würde es auch die regionale Wirtschaft stärken. Der Energieaufwand, vom Strohhalm zum Dämmstoff Strohballen ist ums zehnfache niedriger als beispielweise das herkömmliche Polystyrol und Mineralwolle.

    Hintergrund: Feuerschutz wie bei einer 20 Zentimeter dicken Betonwand
    Strohballen sind als Wärmedämmstoff zugelassen. Es entspricht der Brandschutzklasse F 90, wenn der Dämmstoff mit einer 5 cm dichen Lehmschihct verputzt ist. F90 bedeutet, dass die Wand 90 Minuten einem Feuer widersteht.
    Die Strohballen sind ganz fest gepresst, daher ist keine Luft mehr zwischen den einzelnen Strohhalmen. Das Feuer hat damit keine Sauerstoffzufuhr und brennt daher nicht.

    Gute Planung und Verarbeitung zum Schutz vor Bauschäden und Schimmel
    Ein Strohballenhaus ist nicht aufwendiger zu planen als ein herkömmliches Gebäude. Beispielweise bei Anschlussdetails wie Rollläden oder den korrekten Einsatz von Strohballen im Spritzwasserbereich. Auch bei den Fenstern müsse auf die Anschlüsse geachtet werden. Auch, dass die Dampfbremse von innen durchgängig angebracht ist. Zudem müsse man sich mit den bauphysikalischen Aspekten auskennen. Bei Strohballendämmung darf zum Beispiel nicht der Außenputz aus Zement sein.

    Doppelte Sicherheit mit feuchtevariabler Dichtung der Gebäudehülle
    Eine große Rolle bei Strohballendämmung spielt die passende Dichtung der Gebäudehülle. Die Luftdichtung ist bei einem Strohballenhaus besonders wichtig, weil keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen darf.

  • Energieeffizient = nachhaltig?Datum07.03.2013 22:25
    Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Die Energieeffizienz ist ein wichtiges Kriterium für ein nachhaltiges Gebäude, jedoch dürfen die Begriffe nicht gleichsetzt werden.

    Nachhaltigkeit entscheidet sich individuell.

    Ist ein Wohngebäude nachhaltig oder nicht, kann nicht generell beantwortet werden da zahlreichen Faktoren mitspielen.
    Dabei spielen die Lage des Grundstücks, die Art des Gebäudes – Massiv- oder Fertighaus, Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus – der Kosten-Nutzen-Faktor, und auch die voraussichtlichen Folgekosten (Unterhalt, Reparatur, Renovierungsaufwand) sowie der vermuteten Wertentwicklung des Gebäudes eine Rolle.

    Baustoffe sind ein zentraler Punkt

    Die Energieeffizienz kommt dabei fast ausschliesslich während der Nutzungsphase des Gebäudes zum Tragen und ist damit lediglich einer von vielen Faktoren, die betrachtet werden. Eine höhere Relevanz hat dagegen die Auswahl der eingesetzten Baustoffe.
    Die Qualität bestimmt sowohl die Dauerhaftigkeit sowie die Wohngesundheit aber auch die Wiederverwertbarkeit des Gebäudes. Bei der Baustoffwahl sollte man bewusst und überlegt vorgehen. Neben den Materialeigenschaften an sich ist der Energieaufwand, der während der Herstellung und dem Transport des Bauprodukts anfällt wichtig. Ebenso sollten die Umweltwirkungen des Produkts, wie Treibhaus-, Ozonbildungs-, Versauerungs- oder Überdüngungspotenzial berücksichtigt werden.

  • Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Im Laufe der Zeit ist Holz ein traditionelles Bauprodukt für Fassadenbekleidung. Durch zahlreiche Möglichkeiten kann ein Haus schön gegen Wind und Wetter abzuschirmen.


    Schindel, Brett und Werkstoffplatte
    Holzfassaden bieten die Möglichkeit allen Ansprüche oder Wünsche der Bauherren anpassen. Ob kleingliedrige Unterteilung oder große Fläche, traditionelle Anmutung oder Modernität – so gut wie jeder optische Effekt kann mit dem natürlichen Bau- und Werkstoff erzielt werden. Neben den Schindeln, die sich besonders für geschwungene Oberflächen eignen, sind Bretter- und Leistenschalungen oder grossformatige Holzwerkstoffplatten beliebte Fassadenmaterialien.

    Energetische Vorteile soweit das Auge reicht

    Die Holzfassade sieht nicht nur schön aus, sondern setzt ideale Voraussetzungen, die Dämmung der Fassade zu verbessern. Zusammen mit neuen Dämmstoffe (z.Bsp. Holzfaserdämmplatten) kann die Fassade die Wärmeverlust durch die Wand stark reduzieren.


    Durch den verringerten Heizenergiebedarf des Hauses reduziert sich auch der Ausstoss an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2). Zum Klimaschutz ist dies ein wertvoller Beitrag, der durch die Eigenschatz des Baumaterials noch verstärkt wird. Jedes verbaute Stück Holz speichert Kohlenstoff, den der Baum der Atmosphäre während seines Wachstums in Form von CO2 entzogen hat.


    Jede Fassade aus Holz verleiht dem Haus ein attraktives Gesicht und setzt ein selbstbewusstes Statement für nachhaltiges Bauen.

  • Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Herstellung, Verwendung und Wiederverwertung. Umweltfreundlich ein Leben lang.

    Rund 90% seines Lebens verbringt der Mensch in Innenräumen. Dies verdeutlicht den hohen Stellenwert und die Selbstverständlichkeit, die Wohnräume in unserer Gesellschaft geniesst. Durch steigende Kosten rundum um das Thema Bauen ist das Thema Nachhaltigkeit vermehrt in den Vordergrund getreten.
    So spielt schon bei der Planung der spätere Energieverbrauch sowie die Wohngesundheit eine grosse Rolle. Ein Baustoff, der schon seit Jahrhunderten als „nachhaltig“ bezeichnet werden kann und beide Kriterien optimal vereint, ist


    der Ziegel: Ton, Lehm, Sand und Wasser – natürlicher geht es kaum.


    Nicht nur ein ökologischer Baustoff gehört zum nachhaltigen Bauen sondern entscheidend sind auch die Energieaufwendungen, Emissionen und Abfälle, die im Verlauf des Abbaus, der Produktion, der Nutungsphase und der Wiederverwertung anfallen. Der Energiebedarf in Ziegelwerken konnte daher in den letzten 20 Jahren um fast 50% / kg Ziegel reduziert werden. Kurze Transportwege sind wichtig für die Senkung der Energie sowie für andere Umweltbelastung, die durch den Transport verursacht werden.

    Bei der weiteren Verarbeitung der Rohstoffe – der Zerkleinerung, Lagerung, beim Trocknen und beim Brennen – wurde der Energieverbrauch ebenfalls auf ein Minimum verringert. In den Ziegelwerken wird inzwischen die Abwärme die beim Brennvorgang im Ofen entsteht zur Beheizung der Trocknungsanlagen und zum Betrieb der Ventilatoren verwendet. Zudem wurde bei der Energieversorgung von Erdöl auf das wesentlich emissionsärmere Erdgas umgestellt und Investitionen in regenerative Energien getätigt.

    Die Wiederverwertung gehört auch zum Lebenszyklus eines Produktes. Der Ziegel verhält sich auch hier vorbildlich. In aller Regel übersteigt ein Ziegel mit einer Lebensdauer von oft 100 Jahren und mehr die eigentliche Nutzungsphase eines Gebäudes. Je nach Verbauungsart kann der Ziegel dann sogar für andere Projekte wieder verwendet werden.

    Der Ziegel ist ein zu 100% wiederverwertbares Produkt, Herstellung sowie Verarbeitung zu jederzeit Umweltverträglich und schafft ein gesundes Wohnklima.

  • Nachhaltige Aluminium-FensterDatum07.03.2013 21:02
    Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...



    Bildquelle: Schüco


    Die Zukunft liegt in den Passivhäuser, in denen die Fenster ein wichtiger Teil sind. Die neuen Aluminium-Fenstersysteme erzielen die Wärmedämmwerte auf Passivhäuser.

    Viele Hersteller haben erkannt, dass die Wärmedämmung auf Passivhausniveau der Standard der Zukunft wird. In diesen Fenstern wird der Vorteil des Werkstoffes Aluminum mit Wärmedämmung für nachhaltiges Bauen vereint.
    Niedriger U-Wert dank isolierter Dämmzone.

    Die verwendete Aluminiumkonstruktion in 90 Millimeter Bautiefe erreicht in Verbindung mit einer Dreifach-Verglasung (Ug = 0,6) und „Warmer Kante“ einen U-Wert von 0,8 W/m2K.

    Dieser gute Wärmedämmwert wird durch eine mit Schaumverbund-Isolierstegen optimierte Dämmzone ermöglicht. Diese Dämmzone beinhaltet eine grossvolumige extrudierte Mitteldichtung mit Fähnchen und einer Dämmung im Glasfalz. In Kombination mit einem verdeckt liegenden mechanischen Beschlag sind schmale Ansichtsbreiten und hohe Flügelgewichte möglich. Je nach Beschlagswahl wird eine Einbruchhemmung bis Widerstandsklasse 3 erreicht.
    Aluminium – ein zukunftsfähiger Baustoff

    Durch seine materialspezifischen Eigenschaften gilt dieser Baustoff als zukunftsfähig, bei der die Konstruktion, Gestaltung und Funktion der Bauteile für Gebäude viele Vorteile bietet.


    Aluminium ist...
    ...leicht
    ... fest
    ...präzise formbar
    ...pflegeleicht
    ...korrosionsbeständig und langlebig.

    Die Nutzungsdauer von Fenstern, Türen und Fassaden aus Aluminium erstreckt sich meist über die gesamte Lebensdauer eines Bauwerks. Durch Wiederwertungsverfahren und moderne Produktions- sowie Konstruktionsverfahren wird die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit von Bauprodukten aus Aluminium stetig erhöht.

  • Alles wichtige...Datum07.03.2013 20:43
    Thema von Baufrosch im Forum NIKONachhaltigkeit för...

    Worauf sollte man bei nachhaltigen Baustoffen achten?

    Wer nachhaltig Bauen möchte, sollte Baustoffe wählen, die aus nachwachsenden, gut wieder verwertbaren und lange verfügbaren Rohstoffen bestehen. Bei der Herstellung nachhaltiger Baustoffe bzw. –Produkte dürfen nur geringe Umweltbelastungen auftreten.

    Um eine klare Aussage über die Nachhaltigkeit und den Umwelteinfluss von Baustoffen tätigen zu können, wurden sogenannte Umweltproduktdeklarationen (Environmental Product Declaration, EPD) entwickelt. Enthalten sind dort die ökobilanzierten Indikatoren, welche die Auswirkungen einzelner Produkte bzw. Baustoffe hinsichtlich des Treibhauseffektes oder des Verbrauchs an grauer Energie (Primärenergieinhalt PEI) aufzeigt.

    Im Idealfall werden bei der Auswahl der Baustoffe auch die für den Unterhalt, Wartung, Reinigung und Pflege entstehenden Kosten miteinbezogen.
    Wichtig ist auch, dass ein Baustoff immer im Gebäudekontext betrachtet werden sollte und nie einzeln. Dies betrifft vor allem die Lebensdauer der unterschiedlichen Materialien.
    Daher eignen sich Baustoffe gut, welche eine ähnlich lange Lebensdauer haben. So wird garantiert, dass weniger ausgetauscht werden muss und somit kein grosser Aufwand bzw. keine grossen unvorhersehbaren Kosten durch Sanierungsmassnahmen auftreten können.

    Widerverwertbare Materialien sind Baustoffe...

    ...die leicht austauschbar sind
    ...die gut trennbar sind
    ...und nicht fest miteinander verbunden sind (Vermeidung von Verbundskonstruktionen)

    Für die Durchführung nachhaltiger, energieeffizienter und ressourcenschonender Gebäude ist eine materialgerechte Planung unerlässlich. Hierfür gibt es verschiedene Sammlungen verschiedener Baufstoffdaten für das nachhaltige Bauen.

    Doch auch hier gilt: nicht immer ist der Baustoff mit dem geringsten PEI am besten geeignet. Ein durchdachtes Gesamtkonzept, mit der Berücksichtigung aller Faktoren ist entscheidend.

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