Die Energieeffizienz ist ein wichtiges Kriterium für ein nachhaltiges Gebäude, jedoch dürfen die Begriffe nicht gleichsetzt werden.
Nachhaltigkeit entscheidet sich individuell.
Ist ein Wohngebäude nachhaltig oder nicht, kann nicht generell beantwortet werden da zahlreichen Faktoren mitspielen.
Dabei spielen die Lage des Grundstücks, die Art des Gebäudes – Massiv- oder Fertighaus, Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus – der Kosten-Nutzen-Faktor, und auch die voraussichtlichen Folgekosten (Unterhalt, Reparatur, Renovierungsaufwand) sowie der vermuteten Wertentwicklung des Gebäudes eine Rolle.
Baustoffe sind ein zentraler Punkt
Die Energieeffizienz kommt dabei fast ausschliesslich während der Nutzungsphase des Gebäudes zum Tragen und ist damit lediglich einer von vielen Faktoren, die betrachtet werden. Eine höhere Relevanz hat dagegen die Auswahl der eingesetzten Baustoffe.
Die Qualität bestimmt sowohl die Dauerhaftigkeit sowie die Wohngesundheit aber auch die Wiederverwertbarkeit des Gebäudes. Bei der Baustoffwahl sollte man bewusst und überlegt vorgehen. Neben den Materialeigenschaften an sich ist der Energieaufwand, der während der Herstellung und dem Transport des Bauprodukts anfällt wichtig. Ebenso sollten die Umweltwirkungen des Produkts, wie Treibhaus-, Ozonbildungs-, Versauerungs- oder Überdüngungspotenzial berücksichtigt werden.