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Bauökologie/Entsorgung

in NIKORenovation als Innovation 14.04.2013 17:24
von Baufrosch | 17 Beiträge | 192 Punkte
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Inhalt



1 Einleitung


Jede zivilisatorische Tätigkeit, im engeren Sinne jede Baumassnahme, bewirkt eine Veränderung der Umwelt. In einer natürlichen Umwelt kann der heutige Mensch nicht mehr überleben. Eine Umweltveränderung oder eine Zerstörung des natürlichen Umfeldes ist eine an sich positiv zu wertende Leistung der Menschheit.

2 Umweltzustand


Der Versuch, den Umweltzustand einzufrieren auf einem zufäligen Stand, kann nicht die Absicht der Menschheit sein. Wer möchte schon den erhaltenswerten Zustand definieren? Was ist als für die Menschheit erstrebenswertes Ziel zu formulieren?
Aber - heute sind wir zivilisatorisch an die «Grenzen des Wachstums» geraten.
Diese Erkenntnis ist uns allen eigentlich bewusst. Weshalb tun wir dann nicht mehr für den Schutz unserer Welt? Umweltschutz ist heute - noch nicht - rentabel. Die Wirtschaftlichkeit kann in den meisten Fällen nicht ausgewiesen werden.

3 Wirtschaftlichkeit


Menschliche Tätigkeit ist Umweltzerstörung
ACCEPT CHANGE AS INEVITABLE
Der wirtschaftliche Anreiz zu umweltgerechtem Bauen fehlt heute noch weitgehend. Es ist deshalb angezeigt, dass im Sinne einer zukunftsgerichteten Veränderung der Baupraxis durch behördliche Vorschriften und gesetzgeberische Massnahmen nachhaltig Druck ausgeübt wird.

4 Vorschriften


Andererseits muss die Meinung der Öffentlichkeit, welche sich berechtigterweise Sorgen um die Zukunft macht, verstärkt Fuss fassen können und zum Wohle aller besser in die Praxis umgesetzt werden können. Die Öffentlichkeit ist heute ausserordentlich sensibilisiert bezüglich Umweltfragen.

5 Umweltfragen


Die Interessenlage ist aber stark polarisiert, und dies führt vielfach zu eklatanten Fehlleistungen. Unter dem Druck der umweltschützlerischen Kreise werden häufig Alibiübungen durchgezogen, die keinen Sinn machen und hohe Kosten verursachen, die dann allenfalls mit weniger umweltfreundlichen Methoden erwirtschaftet werden müssen.
Es stehen zur Zeit globale Umweltveränderungen bevor. Es gilt deshalb, grossräumig jene Massnahmen zu treffen, die kurzfristig eine grosse Wirkung zeigen. Einzelne exemplarische Taten können einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Meinungsbildung haben, sind aber global nicht von grossem Nutzen.
Ökologisches, umweltgerechtes Bauen als Denkansatz fordert von allen am Bau beteiligten Partnern ein grosses, neu überdachtes Engagement.

6 Baubiologie


Es ist nicht damit getan, herkömmliche Projekte mit umweltverträglichen Materialien auszuführen, ohne diese in einen Gesamtrahmen einzuordnen.

7 Bauschäden


Bauschäden und teure Sanierungen sind dann schon vorprogrammiert. Wer baubiologisch und ökonomisch bauen will, braucht umfassende Denkweisen, braucht Fachleute, die sich grundsätzlich in der Materie auskennen und die ganzheitlich entscheiden können. Das Spektrum der von Baubiologen vertretenen Ideen ist sehr breit.

8 Komfort


Es fordert vom Bauherrn und Benutzer je nach Auslegung des Baubiologen Abstriche bezüglich Komfort, Bequemlichkeit, verursacht teilweise höhere Kosten und längere Bauzeiten, bringt aber anderseits auch Wohnqualität und Behaglichkeit, die als ideelle Werte schwieriger zu beurteilen sind.

9 Materialien


Baubiologisches Bauen kann theoretisch angestrebt werden. In der Praxis zeigt es sich aber, dass meist grosse Kompromisse an unterschiedlichsten Stellen mit unterschiedlicher Bedeutung bezüglich der ideellen Zielsetzung gemacht werden müssen. Der Bauherr bestimmt, unter Einbezug allfälliger Nutzungsbeschränkungen und Komforteinbussen, wo welche Materialien eingesetzt werden können.
Ökologische Massnahmen im Bauwesen sind zur Zeit - abgesehen von Energiesparmassnahmen in begrenztem Umfang - Luxusinvestitionen.

10 Luxus


Ökologische Aspekte verlieren an Bedeutung, sobald die wirtschaftlichen Voraussetzungen nicht mehr gegeben sind, weil dann oft andere Schwerpunkte gesetzt werden müssen.

11 Entsorgung


Ausgediente Materialien aus der Bauwirtschaft müssen grundsätzlich sortiert werden.
Für die Weiterverwertung stehen hauptsächlich drei verschiedenen Methoden zur Verfügung:

A Wiederverwertung
A/a Wiederverwertung des ganzen Bauteils
A/b Wiederverwertung einzelner Bestandteile

B Einlagerung

C Verbrennung

Für den Bauverantwortlichen ist wichtig zu wissen, dass je nach Verwendungszweck die Abfallmaterialien entsprechenden Zentren zugeführt werden müssen. Keinesfalls dürfen Materialien vermischt und gemeinsam entsorgt werden.



zuletzt bearbeitet 14.04.2013 17:25 | nach oben


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