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Schornstein
Inhalt
- Geschichtliches
- Heute
- Begrifflichkeiten
- Schornsteintechnik im Wandel
- Einschalig, gemauerter Schornstein
- Zweischalige Systeme
- Auswirkungen der Energiekrise
- Dreischaliger Schornstein
- Verbrennungsluft
- Anforderungen
- Anforderungsprofil
- Quellen
Geschichtliches
Während ursprünglich das Feuer offen im Raum brannte, wurde durch die nach oben offenen
Kamine eine Abzugsmöglichkeit für den entstehenden Rauch geschaffen.
Die Anfänge der Schornsteintechnik ermöglichten somit einen immerhin halbwegs erträglichen
Aufenthalt in beheizten Räumen, die meist auch der einzige Koch-, Wohn- und Schlafraum waren.
Die Entwicklung der Schornsteine ist deshalb eng im Zusammenhang mit der Entwicklung der Heiztechnik zu sehen.
Heute
Heute müssen Abgassysteme so aufeinander abgestimmt sein, dass unzumutbare Belästigungen oder Gefahren
erst gar nicht entstehen können. Sie haben die Aufgabe, die für die Gesundheit der Menschen gefährlichen
Schadstoffkomponenten sicher über das Dach zu leiten, damit sie sich in der Atmosphäre verdünnen.
Begrifflichkeiten
Schornsteintechnik im Wandel
Die Veränderungen bei den Brennstoffen, von der Kohle zum Heizöl bzw. Erdgas sowie die Weiterentwicklung der
Feuerstätten vom Einzelofen zur Zentralheizung, erforderten auch ständig Änderungen in der Schornsteintechnik.
Einschalig, gemauerter Schornstein
Die gebräuchlichste Ausführung im Hausschornsteinbau war lange Zeit der einschalige, gemauerte Schornstein.
Aus Gründen der einfacheren und schnelleren Montage wurde diese Bauweise dann durch den einschaligen
Schornstein aus Formstücken nach DIN 18150 abgelöst.
Zweischalige Systeme
Der zunehmende Einsatz von Ölfeuerungsanlagen erforderte jedoch – neben der Stand- und Brandsicherheit –
auch noch die Säurebeständigkeit. Dies führte zum zweischichtigen Schornstein.
Das Innenrohr aus Schamotte erfüllte die Anforderungen hinsichtlich der Säurebeständigkeit, der Außenmantel
die Forderung der Standsicherheit und beide Bauteile gemeinsam brachten die Brandsicherheit.
Ein- und zweischichtige Schornsteine sind heute noch zugelassen und in den einschlägigen technischen
Regelwerken beschrieben. Für moderne, energiesparende Feuerstätten sind sie jedoch praktisch überholt.
Auswirkungen der Energiekrise
Die Energiekrisen der siebziger Jahre hatten Weiterentwicklungen der Feuerungstechnik zur Folge.
Sie führten schließlich dazu, dass Heizkessel mit besserer Energieausnutzung und niedrigeren
Abgastemperaturen auf den Markt kamen. Dieser Trend brachte auch den dreischaligen Schornstein.
Dreischaliger Schornstein
Bei diesem System wird das Innenrohr aus Schamotte mit einer speziellen Wärmedämmschicht umgeben.
Sie sorgt dafür, dass die gering temperierten Abgase im Schornstein nicht zu stark abkühlen und
sicher und schadlos über das Dach abgeführt werden. Hierbei muss die Wärmedämmschicht gewährleisten,
dass die zur Aufnahme von Wärmedehnungen notwendige Beweglichkeit der Innenschale gegeben ist.
Verbrennungsluft
Durch die immer dichtere Bauausführung muss der heutige Schornstein neben der Abgasabführung
die Verbrennungsluftzuführung gewährleisten können. Bei diesem System wird das Innenrohr aus
dünnwandiger Keramik von einem Ringspalt umgeben. In diesem Ringspalt wird die Verbrennungsluft geführt und vorgewärmt.
Die Außenschale besteht aus einem Leichtbetonmantelstein mit integrierter Schaumbetonwärmedämmung.
Anforderungen
Schornsteine sind besonders stark belastete Bauteile. Dies liegt in der Natur der Sache. Sie müssen standsicher und
widerstandsfähig gegen Wärme, Abgas und Rußbrände im Innern des Schornsteins sein.
Anforderungsprofil
Um die Betriebssicherheit langfristig zu gewährleisten, sollten Schornsteine
• für alle Brennstoffe geeignet
• säurebeständig
• ausbrennsicher
• feuchtigkeitsunempfindlich sein und
• über eine Verbrennungsluftzuführung verfügen.
Quellen
www.schiedel.de
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